Aufgrund von Kontakten zur amerikanischen Militärregierung wurde Kurt Desch nach dem Krieg mit dem Wiederaufbau des Verlagswesens in Bayern betraut und erhielt von den Behörden die erste Verlagslizenz. Desch übernahm 1945 den Zinnen Verlag, den er bald darauf in Kurt Desch Verlag umbenannte. Der Verlag wuchs schnell, dank der großzügigen Unterstützung der Besatzungsmacht und der Fähigkeit Deschs namhafte Autoren gewinnen zu können. Im Verlauf kam es immer wieder zu Unregelmäßigkeiten bei der Zuteilung der Autorenhonorare, die in zahlreichen gerichtlichen Auseinandersetzungen mündeten. 1973 Verkaufte Kurt Desch seinen Verlag, was nicht zu einer Befriedung führte. So wurde sowohl Kurt Desch als auch die neue Verlagsführung mit Forderungen der Geschädigten konfrontiert. Der Verlag wurde schließlich 1976 liquidiert. Einzig der Theater-Verlag Desch blieb von den Querelen des Hauptverlags verschont und existierte weiter unter der Führung des neuen Besitzers Bernhard Cremer bis 2014. Schließlich wurde der Theater-Verlag Desch von dem Verlag Felix Bloch Erben übernommen und der Firmensitz von München nach Berlin verlegt.